Das Heiligtum Gottes ist der Mensch!

Christus, das Wort Gottes, wurde Mensch, ein wirklicher Mensch von Fleisch und Blut, und lebte unter uns.
 (Joh 1, 14)

Heute werden wir überschwemmt von Worten. Es wird getwittert, gepostet, geschwätzt und gelabert ohne Ende. Wird nicht gesprochen übernimmt das gesungene Wort das Kommando und berieselt uns in einer Dauerschleife. In Diskussionen und Debatten, ob analog oder digital, geht es darum das eigene Ego zu pflegen. Die Werbung schreit: „Kauf mich! Nimm mich! Küss mich!“ Und ist allgegenwärtig. Diesen Worten ist gemeinsam, dass sie kein wirkliches Interesse am Adressaten haben. Deshalb haben diese Worte keine schöpferische Kraft und bauen keine Brücke zwischen den Menschen. Sie schenken kein Leben. Das gilt oft genug auch für das gepredigte Wort in der Kirche.

Wenn ein Wort nähren will und Beziehung stiften soll, müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein:

1. Der Geburtsort eines lebendigen Wortes ist die Stille.
Ohne das Fundament des Schweigens sind unsere Worte kraftlos und leer.

2. Sie müssen ein liebevolles Interesse an meinem Mitmensch haben.

3. Worte sind die Verlängerung meines Handelns und sind mir in Fleisch und Blut übergegangen.

An Weihnachten hat Gott das wahr gemacht. Sein Wort kommt aus der Stille. Er hat ein liebevolles Interesse an jedem Menschen. Und in Jesus Christus ist sein Wort in Fleisch und Blut übergegangen. Dieses Wort ist ewiges Leben und spendet ewiges Leben!

Ich wünsche Euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!

Euer Mitpilger Volker

                                                             (Foto: Hannah Kundmüller)

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