Uns schickt der Himmel

Bei der bundesweiten Aktion musste innerhalb von 72 Stunden ein Projekt realisiert werden. 18  junge Menschen haben sich dafür entschlossen im Schlossgarten von Oberschwappach ein Labyrinth als Symbol für das Leben anzulegen, um Menschen zum Nachdenken zu bewegen. Bei einem solchen Projekt muss alles Hand in Hand gehen, um tatsächlich termingerecht fertig zu werden. Manche haben sich um die Verpflegung gekümmert, andere waren für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Die nächste Gruppe sorgte sich um die Materiallogistik. Und schließlich musste einfach gegraben, gesägt und gepflastert werden. Der Bauhof der Gemeinde Knetzgau hat uns dabei gut unterstützt. Ebenso „geschmeckt“ haben uns die vielen kulinarischen Aufmerksamkeiten für zwischendurch, die uns Sympathisanten serviert haben.

Bei allen möchte sich die Pilgerjugend herzlich bedanken!

Es ist erstaunlich, wie sehr die Gedanken über das Labyrinth widerspiegeln,
was wir an diesen Tagen selbst erlebt haben:

Das Labyrinth als Symbol für das Leben

Unser Weg führt nicht immer geradeaus. Wir können unser Leben nicht überschauen. Dafür bleibt es spannend und wird nie langweilig. Jeden Augenblick kann sich unser Leben ändern und eine Richtung einschlagen, die wir nicht geplant hatten. Was und wer uns um die Ecke erwartet, liegt nicht in unseren Händen. Wir müssen lernen mit dem umzugehen, was uns im Leben entgegen kommt. Überraschungen dürfen wir als Salz in der Suppe willkommen heißen und daran wachsen und reifen.

Bei genauer Betrachtung entdecken wir, dass das Labyrinth keine Sackgassen kennt. Gewiss, manchmal müssen wir umkehren, weil unser Leben eine radikale Wendung nimmt. Aber auch diese Lebenswenden führen uns weiter! Wir müssen nicht rückwärts gehen. Damit erhält im Leben alles seinen Sinn. Wir können mit Zuversicht nach vorne schauen. Jeder Schritt bringt uns dem Ziel näher.

Mal sind wir der Mitte des Lebens und der eigenen sehr nahe. Zu anderen Zeiten sind wir weit entfernt. Aber wir bleiben immer auf sie bezogen und umkreisen sie solange wir unterwegs sind. Tauchen wir in die Quelle des Lebens ein, haben wir uns selbst und die anderen Menschen gefunden.

Von außen betrachtet steht jeder Mensch im Labyrinth des Lebens irgendwo anders. Und doch ist es immer der gleiche Weg. Gepflastert mit den Steinen von Freude und Leid, von Hoffnung und Zweifel, von Lachen und Weinen. Das Leben fordert uns heraus: Es ist eine wunderbare und einmalige Herausforderung!

Mit frohen Grüßen

Die Pilgerjugend                                                                                                      Foto: Volker Krieger

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